Vor wenigen Tagen wurde der Anfang November verhängte Ausnahmezustand von Präsident Musharraf wieder aufgehoben. Nun läuft der Wahlkampf für die Parlamentswahlen am 8. Jänner 2008 auf vollen Touren. Von freien und fairen Wahlen kann aber keine Rede sein. In drei Wahlkreisen kandidieren auch führende Aktivisten der marxistischen Strömung in der PPP. Sie sind ganz besonders im Visier des Regimes und faschistischer Banden.
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Am Abend des 18. Dezembers wurden in der Industriemetropole Karachi
zwei Aktivisten der PPP und Unterstützer der marxistischen Strömung
“The Struggle” beim Aufhängen von Wahlkampfplakaten von 10 bewaffneten
Anhängern derMutahida Qaumi Movement (MQM) gestoppt und belästigt. Sie
versuchten sogar einen der beiden Genossen zu entführen. Dies konnte
nur dank des couragierten Einschreitens von Bewohnern des Stadtteils
verhindert werden.
Dies ist der erste physische Angriff auf die MarxistInnen in diesem
Wahlkampf. Doch es wird wahrscheinlich nicht der letzte derartige
Vorfall sein. Die MarxistInnen sind längst ins Visier faschistischer
Banden geraten, die auch nicht davor zurückschrecken ihre politischen
Gegner zu ermorden.
In Karachi stellt die MQM sogar die Bezirksverwaltung, und sie wird
alles unternehmen um diesen Parlamentssitz zu beanspruchen.
Einschüchterungen und Wahlbetrug sind das Geringste, mit dem die
GenossInnen rechnen müssen.
Die MarxistInnen können in diesem Wahlkreis (Karachi NA-257) zwar auf
die massive Unterstützung durch die ArbeiterInnen und die
Gewerkschaften aus der Region zählen. Dieser Gegner ist aber alles
andere als zu unterschätzen. Die beste Art, die GenossInnen vor dieser
faschistischen Bedrohung zu schützen, ist eine starke internationale
Solidaritätsbewegung.
In den nächsten Tagen und Wochen werden wir unseren Beitrag zum Schutz
dieser GenossInnen und zum Aufbau einer starken marxistischen Strömung
leisten. Wir fordern alle unsere LeserInnen und UnterstützerInnen
Solidarität mit den MarxistInnen in Pakistan zu üben!